Pflastersteine sind fertige Elemente (E), die in ein Pflasterbett (D) gelegt werden. Darunter befindet sich eine Tragschicht (C) (B), die oft aus verdichtetem Greddermaterial oder Beton Recyclingmaterial (Betonbruch) besteht.
Pflaster wird aus Beton, Naturstein, Klinker, Holz, oder auch PVC hergestellt. Jedes Pflastermaterial hat unterschiedliche Eigenschaften, Vor- und Nachteile, sodass abzuwägen ist, welche Aspekte für dich relevant sind. Die Abstände zwischen den Pflasterelementen (E) werden in der Regel häufig mit Fugensand oder Fugenmörtel verfüllt. Dabei verhindert das Füllmaterial, dass sich die Pflastersteine bei Schubbelastung verschieben.
Hier im Bild siehst du, wie Pflastertsine am häufigsten verlegt werden, der so genannte ungebundenen Pflasteraufbau.
Dabei ist (A) die Erde – bis zu dieser Ebene ist der Aushub zu machen. Danach kommt die untere Tragschicht (B) (verdichtetes Frostschutzmaterial 30-70 cm), gefolgt von der oberen Tragschicht (C). Darauf befindet sich das Splittbett (D), in welches die Pflastersteine (E) gelegt werden. Randsteine (F) dienen als Randbefestigung des Pflastersteines (E). Zwischen den Fugen der Pflastersteine erlaubt der Fugensand ein Versickern des Wassers.
Pflastersteine werden in bestimmten Formen, Größen, Formaten und Farben hergestellt und kommen danach einbaufertig auf die Baustelle. Die Verwendung von Pflastersteinen aus Beton nimmt von Jahr zu Jahr zu. Dabei werden diese bei gewerblichen wie auch bei privaten Wohnhausprojekten gerne verwendet.
Pflastersteine gibt es in den verschiedensten Formaten und den unterschiedlichsten Oberflächen sowie Farben, die du sofort nach Verlegung in Betrieb nehmen kannst. Ein großer Vorteil der ungebundenen Pflastersteinverlegung besteht darin, dass du Steine schnell entfernen und wieder neu verlegen kannst.
Herstellung von Pflastersteinen
Betonpflastersteine werden immer industriell produziert und bestehen aus einem Gemisch aus Zement, einer variablen Gesteinskörnung und Wasser.
Abgesehen von dem durch schweren Maschinen bestimmte Produktionsprozess, muss die Arbeit sehr exakt erfolgen um ein bestmögliches Qualitätsprodukt zu bekommen.
Was muss man bei Pflastersteinen beachten?
Wichtig is bei der Auswahl deines Steines, für welche Verwendung er geeignet ist. Dabei gibt es verschiedene Stärken, die auch in abhängigkeit zur Größe des Pflasters entscheiden sein können. Dazu aber mehr unten.
Welche Vorteile haben Betonpflastersteine?
- Langlebigkeit: Betonpflastersteine sind sehr robust und langlebig. Sie können schwere Lasten wie Fahrzeuge und Maschinen tragen, ohne zu brechen oder zu reißen. Sie sind auch beständig gegenüber Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee und UV-Strahlung, was ihre Lebensdauer verlängert.
- Vielseitigkeit: Betonpflastersteine gibt es in verschiedenen Farben, Formen und Größen. Dadurch können sie für verschiedene Designs und Stile verwendet werden. Sie können verwendet werden, um Muster, Logos und andere dekorative Elemente zu erstellen.
- Geringe Wartung: Betonpflastersteine erfordern nur wenig Wartung. Sie müssen nicht gestrichen oder versiegelt werden und können einfach mit einem Besen oder mit dem Wasserschlauch gereinigt werden.
- Einfache Installation: Betonpflastersteine sind einfach zu installieren. Sie benötigen keine spezielle Ausrüstung und können von einem professionellen Handwerker oder auch mit ein wenig Geschick selber verlegt werden.
- Umweltfreundlich: Betonpflastersteine sind aus recyceltem Material hergestellt und können nach Gebrauch wiederverwendet werden. Es gibt auch wasserdurchlässig Steine, was dazu beitragen kann, stehendes Wasser zu vermeiden und das örtliche Ökosystem zu erhalten.
Insgesamt sind Betonpflastersteine eine erschwingliche und langlebige Option für den Außenbereich, die viele Vorteile bietet.
Was sollte man beim Kauf von Pflastersteinen beachten?
Willst du Pflastersteine kaufen, ist die Unterscheidung zwischen befahrbaren und nicht befahrbaren Steinen bzw. Platten wichtig.
Bei Gartenwegen oder Terrassen, die nicht befahren werden, ist kein klassischer Pflasterstein erforderlich. Da es hier nicht zu so großen Flächenbelastungen kommt. Doch auch bei Pflastersteinen kommt es darauf an, die richtige Art von Steinen für die angedachte Belastung zu wählen. Pflastersteine unterscheiden sich stark im Aussehen, jedoch auch in ihrem Design. Deshalb zeigen wir dir hier die unterschiedlichen Typen und die möglichen Verwendungen.
Eine der wichtigsten Fragen vor dem Kauf deiner Pflastersteine ist, welcher Gewichtsbelastung die Steine ausgesetzt sind. Einfach gesagt, je mehr Gewichtsbelastung, umso dicker muss der Pflasterstein sein. Großformatige Pflastersteine haben häufig den Nachteil, dass sie bei punktuellen Belastungen brechen. Achte auf die Kennzeichnung der Steine für welchen Verwendungszweck sie geeginet sind.
Natursteinpflaster gibt es aus den verschiedensten Materialen wie Travatin, Gneis, Porphyr, Basalt, Gneis Granit etc. sowie in den unterschiedlichsten Ausführungen. Oft werden diese Natursteinprodukte als Platten gefertigt (geringe Steindicke) aufgrund der hohen Materialkosten. Aus Kostengründen werden diese eher zum Verlegen auf Terrassen und Wegen, als auf befahrbaren Flächen verwendet.
Bei der Erzeugung von Klinker wird ein Gemisch aus Lehm, Ton und Wasser in Form gepresst und anschließend bei hohen Temperaturen gebrannt. Die Farbe entsteht unter anderem aufgrund des Anteils von Magan bzw. Eisen. Klinker Pflaster sind frostbeständig jedoch können sie nur einen geringen Anteil Wasser aufnehmen. Daher ist bei der Verlegung auf ein größeres Gefälle zu achten.
Wenn dir Farbe und Form egal sind, sowie neue Pflastersteine dein Budget übersteigen, ist der Kauf von gebrauchten Pflastersteinen eine Alternative. Jedoch solltest du darauf achten, dass deine notwendige Menge vorhanden ist. Ansonsten musst du diese mit anderen Steine ergänzen, was dann vielleicht wie ein Fleckerlteppich aussieht. Du solltest dir die gebrauchten Pflastersteine vor dem Kauf gut anschauen, ob die Oberfläche in Ordnung ist und wie hoch der Verschmutzungsanteil ist.