Hier erfährst du, worauf es beim Bau einer Betonstein Mauer ankommt. Schritt für Schritt machen wir dich mit den wichtigsten Punkten vertraut. Wenn du deine Mauer nicht selber erstellen willst, kann dir diese Information vielleicht beim Gespräch mit deiner ausführenden Firma helfen.
In vereinfachten Schritten siehts du hier, wie du deine Betonstein Mauer errichtest. Es gibt Hohlblocksteine, die mit Beton ausgefüllt werden, und somit die Festigkeit erhöht wird. Andererseits gibt es Vollblocksteine, die nicht mit Beton verfüllt werden können.
1. Abklären & Abstecken
Bevor du mit deiner Mauer beginnst, solltest du bei deiner Gemeinde abklären, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist. Weiters ist die Statik bei jeder Mauer zu berücksichtigen. Gegebenenfalls ist ein statischer Nachweis erforderlich, abhängig vom Aufbau, der Höhe und der Belastung. Bevor du mit dem Ausgraben des Fundaments beginnst, solltest du den gewünschten Bereich abstecken. Demzufolge ist eine Makierung der auszuhebenden Fläche mit einer Richtschnur empfehlenswert.
2. Ausgraben
Dabei erfolgt ein Aushub der nicht tragenden Bodenschichten (Erde, Lehm, Sand, Wiese) so weit, bis du frostfreie Tiefe erreichst. Dabei ist das von Region zu Region unterschiedlich. Im Durchschnitt ist das bei ca. 80 cm. Die Breite der Ausgrabung soll etwas breiter sein, als die Zaunbreite. Mit Hilfe eines Minibaggers lässt sich der Aushub schneller machen als per Hand. Danach ist der Untergrund, falls erforderlich, zu verdichten.
3. Fundament herstellen
Bauwerke sind aufgrund dauerhafter Stabilität auf einem geeigneten Fundament zu errichten. Dabei ist eine Schotter- oder Kiesschicht unter dem Fundament zu installieren. Die demzufolge als Drainage unter dem Fundament dient. Dementsprechend wird verhindert, dass sich kein Wasser unter dem Fundament stauen kann bzw. gefriert. Die Höhe dieser Schicht ist von der örtlichen Gegebenheit und der Fundamenthöhe abhängig. Jedoch sollte sie mindestens 15-20 cm betragen.
Die Stabilität deiner Betonstein Mauer wird durch ein ca. 30 cm starkes Betonfundament gewährleistet. Du kannst Schalungssteine zum Fundament-Aufbau verwenden, die du mit Beton verfüllst. Das Fundament soll mindestens aus Beton der Klasse C 16/20 bestehen. Als Bewehrung ist Eisen horizontal sowie vertikal zu verwenden.
Lass deinem Fundament mindestens drei Tage Zeit zum Austrocknen, danach kannst du mit dem Setzen der Mauersteine beginnen.
4. Betonsteine setzen
Nachdem dein Fundament ausgehärtet ist, kannst du mit eine horizontalen Feuchtigkeits-Abdichtung beginnen. Anstelle von Flämmpape wird oft auch gerne eine Flüssigkeitsabdichtung verwendet.
Erstens wird die unterste Steinreihe mit einer 2-3 cm dicken Mörtelschicht auf das Fundament gesetzt. Wichtig ist dabei, dass du die Steine absolut höhengleich und fluchtgerecht fixierst. Nachdem der Mörtel der ersten Reihe ausgehärtet ist, kannst du die weiteren Steinreihen mit einem frostbeständigen Baukleber bzw. Dünnbettmörtel im Halbversatz drauf setzen. Geringfügige Unebenheiten können unter der Verwendung von kleinen Holzkeilen ausgeglichen werden. Achte darauf, dass die Mauersteine in waag- und lotrechter Ausrichtung aufgebaut werden. Verwende dazu keinen normalen Mörtel. Zudem verwende gezielt und sparsam das Klebematerial, weil schließlich herausquellendes Material die Mauersteine verschmutzen kann. Achte darauf, dass die vertikalen Bewährungsstangen durch Hohlblocksteine durchgeführt werden.
5. Hohlblocksteine mit Beton verfüllen
Durch das Verfüllen der Kammern erhält deine Mauer eine hohe Stabilität. Das Verfüllen der Mauer bzw. der Pfeilersteine geschieht durch eine feuchte Betonmischung.
Durch das Befüllen der Hohlelemente mit erdfeuchtem Beton und das Einbringen von Bewehrungen erhält deine Mauer eine hohe Stabilität. Weiters können größere Aufbauhöhen erreicht werden. Dies muss allerdings auf die örtlichen Bedingungen abgestimmt und von einem Statiker vor Ort geprüft werden. Der eingebrachte Füllbeton soll durch leichtes Stochern mit einem Holzstab verdichtet werden. Empfohlen wird, nicht mehr als 3 Steinreihen in einem Arbeitsgang zu verfüllen.
Je nach Höhe und Länge deiner Mauer sind Bewegungsfugen anzuordnen.
6. Abdeckplatten drauf setzen
Wichtig ist ein wasserdichter Abschluss von oben, damit kein Waasser in die Mauer gelangt. Die Abdeckplatten werden mit einem Flexkleber fixiert.
Um ein Eindringen von Wasser in die Mauer und dadurch entstehende Ausblühungen und Frostschäden zu verhindern, gehören die Fugen zwischen den Abdeckplatten sowie die Fugen zwischen Mauerabdeckung und Pfeiler geschlossen. Du kannst ein Fugenfüllprofil oder Dichtband verwenden um den Verbrauch von Natursteinsilikon zu minimieren. Weiters erhöhst du auch dadurch die Haltbarkeit.
7. Übersicht Betonstein Mauer
Hier siehst du die Hauptmerkmale der verschiedener Mauerstein Typen.
| C I T Y | M O O D U L | M A C L I T | G R A N U B L O K | P R E B L O K | |
| Type | hohl | hohl | hohl | hohl | hohl |
| Wand- stärke (cm) | 25 | 30 | 19 | 18 | 20 |
| Bedarf Stk/m² | 10 | 18,6 | 17,06/ 11,32 | 15,4 | 12,5 |
| Nut & Feder | ja | nein | nein | nein | nein |
| Verfüll- menge | ca. 130l/m² | – | ca. 45l/m² | ca. 20l/m² | ca. 90l/m² |
Häufig gestellte Fragen
Die horizontale Montage der Abdeckplatte auf deiner Betonstein Mauer und Pfeiler, verhindert, dass Wasser in das Bauwerk eindringen kann. Die Abdeckplatte funktioniert wie ein Dach bei einem Haus. Damit wird das Wasser auf der Seite abgeleitet und gelangt nicht in den Betonstein.
Damit deine Gartenmauer Stabilität bekommt, ist es wichtig, Betonsteine mit Hohlkammern zu verwenden. Dabei werden die Hohlkammern mit Eisenbewährung versehen und mit Beton vefüllt.
Der Preis pro Gartenmauer Betonstein wird mit dem Stk-Bedarf pro m² gerechnet. Damit hast du den Betonstein Preis pro m². Dabei variieren die Preise abhängig von der Oberfläche und Design.
Wenn du anstelle eines Schalungssteins einen Preblok Mauerstein verwendest, ersparst du dir das verputzen. Schließlich hat der Preblok Stein eine fertige Oberfläche.
